Zur
Archäologie von Gabsheim
4. Publikationen über Funde und Ausgrabungen von 1950 - 1999 | |
1952 Illert, Georg M.: Das vorgeschichtliche Siedlungsbild des Wormser Rheinübergangs. (Der Wormsgau. Beiheft 12) S. 120: [Fundübersicht] Gabsheim Grab (Glockenbecherkultur) Fundort unbekannt. Siedlungsspuren (Neolithikum) Fundort unbekannt. Einzelfunde (Neolithikum) Fundort unbekannt. | |
1952 Schermer, H.: Rheinhessische Bodenfunde im Jahre 1950. In:
Mitteilungsblatt zur rheinhessischen Landeskunde 1. 1952, S. 9-11. - S. 10: Römische Kaiserzeit (Chr. Geb. - 406 n. Chr.): Gabsheim, Gewanne "Uf Pütz": Auf einem Acker von Dreibus wurde nach Mitteilung von Prof. Curschmann eine Münze der Salonina gefunden. Rückseite: PUDICITIA (Pr. Bes. Gabsheim). | |
1958: Schönfeld, Hilde: Die Urnenfelderkultur in Rheinhessen. Bingen 1958. Enthält auf S. 31 eine Tabelle: „Grabformen der älteren Urnenfelderstufe (Hallstatt A)“ mit dem Eintrag eines Grabes unbestimmter Grabform aus dieser Kulturstufe für Gabsheim. | |
1960 Franke, Peter Robert
(Bearb.): Die Fundmünzen der römischen Zeit in Deutschland. Abteilung
IV Rheinland-Pfalz. Berlin 1960.
- S. 73 Grabfund: 1 Münze
1. Hälfte 1. Jahrhundert? Zwischen Gabsheim und Bechtolsheim, an der
Staatsstraße, 1902/03, Brandgrab 1. MusWdZ 1903, S. 7. Im Mus. Mainz
verbrannt. - S. 88 GABSHEIM. Außer neolithischen Funden stammen zahlreiche römische Einzelfunde aus Gabsheim. Mehrere Gräber, darunter frühkaiserzeitliche, sowie eine röm. Villa rustica auf dem »Heidenacker« zeugen von einer Besiedlung in röm. Zeit; für die fränkische Periode gibt es einige Gräber. Wahrscheinlich war Gabsheim eine Wangionensiedlung. Literatur: Kofler AK S. 62, NAK S. 462; Brilmayer S. 155; MZ 22, 1927, S. 15f. 29; JBHess-Denkmalpfl. 4a, 1930, S. 112; Behrens, Wangionengebiet S. 8; Rheinhess. Mitt. 1, 1952, S. 10. EINZELFUNDE: 1. Antonian Salonina 259/268 Rom RIC 24/25 Typ Priv. (Gewanne »Uf Pütz«, Feld von Dreibus, 1948/1950. MZ 44/45, 1949/50, S. 157; Rheinhess. Mitt. 1, 1952, S. 10. In Privatbesitz Gabsheim) 2. Follis Constantin I 320/324 The C 123 M. F. 575. 3. Maiorina Magnentius 350/353 Arl C 7 M. F. 574 (3-4 Im Inv. der Sammlung Fremersdorf ist nur eine Münze angegeben, vorhanden waren in der Münztüte jedoch zwei.) 4. Maiorina Magnentius 350/353 Tre C 20 M. F. 574. 5ff. Münzen ? (Kofler AK S. 62; Brilmayer S. 144. | |
1964 Stümpel, Bernhard: Aus der Ur- und Frühgeschichte des Kreises Alzey. In: Alzeyer Geschichtsblätter 1. 1964, S. 24-63. S. 29: Funde der Bandkeramik kennen wir einstweilen aus Albig, Alzey ... Fürfeld, Gabsheim(?), Kettenheim ... Mit Fragezeichen müssen die Fundorte versehen werden, aus denen Steingeräte stammen, die nicht mit Sicherheit der Bandkeramik zuzuweisen sind, die aber auf jeden Fall einer der drei bäuerlichen Kulturen angehören, von denen bisher die Rede war [nämlich Ältere Jungsteinzeit, Rössener Kultur, Hinkelsteinkultur] S. 32: Glockenbechermaterial stammt aus Alzey, Armsheim, Dautenheim , ..., Gabsheim, ... S. 34: Die gesicherten Fundstellen der frühen Bronzezeit liegen in folgenden Gemarkungen: Albig, Alzey, Bechenheim, ..., Gabsheim, .... S. 38: Nachfolgend seien noch die Fundorte [der Hallstattperiode] des Kreises aufgezählt: Albig, Alzey, Armsheim, ..., Gabsheim, .... S. 45: Aus der Frühlatène stammen Funde der Gemarkungen Alzey, Armsheim, Bechenheim, ..., Gabsheim(?), ... S. 59: Zum Schluß des Kapitels über die römische Zeit seien wieder die Fundstellen in Stadt und Kreis Alzey aufgeführt. Etwa bis zum Jahr 200 n. Chr. herrschte bei uns die Brandbestattung vor. Brandgräber sind also Zeugen für die römische Frühzeit und sollen zunächst genannt werden. Wir kennen bisher solche Gräber aus Albig, Alzey, Armsheim(?), ..., Gabsheim, ... Siedlungsfunde oder Einzelfunde, die mit großer Wahrscheinlichkeit auf eine Siedlung [der Römerzeit] hinweisen, stammen aus Albig, Alzey, Armsheim, ..., Gabsheim, .... S. 60: Die fränkische Landnahme lässt sich von archäologischer Seite her fast ausschließlich durch Grabfelder nachweisen. Solche Friedhöfe sind bisher in Albig, Alzey, Armsheim, ..., Gabsheim, ... Wörrstadt festgestellt worden. | |
1965/66 Köster, Chista: Beiträge zum Endneolithikum und zur Frühen Bronzezeit am nördlichen Oberrhein. In: Prähistorische Zeitschrift 43/44, 1965/66, S. 2-95. S. 54 (Tafel 21, 5) und S. 59 (Tafel 24, 10) Abbildungen zweier endneolithischer Gefäße aus Gabsheim und auf S. 66, Anm. 180 besagt, dass der Glockenbecher mitteldeutscher Herkunft ist. [<- Pachali 122.] | |
1968 Stümpel, Bernhard:
Beiträge zur Latènezeit im Mainzer Becken VI. Funde der jüngeren
Latènezeit im Gau-Odernheimer Becken. In: Mitteilungsblatt zur
rheinhessischen Landeskunde. 17.1968, S. 442-448. S. 444: Gabsheim, Kr. Alzey, hat verschiedene frührömische Funde geliefert, von denen hier ein mit „Bogenstrich“ verzierter grober Napf vorgeführt sei, da er noch in Latènetradition steht und zumindest als „Latèneausläufer“ angesehen werden kann. (Abb. 3) Die Gefäßform ist nicht sonderlich typisch. Sie erscheint jedoch in dieser streng konischen Art im reinen Spätlatène noch nicht. Erbe der Latènezeit ist dagegen der bogig geführte „Besenstrich“, für den wir gute Parallelen aus dem nahe gelegenen Hahnheim anführen können. Dort finden sich gleichartig verzierte Gefäße in echtem Spätlatène-Zusammenhang. Der Gabsheimer Napf kam 1873 gemeinsam mit einem spätbronzezeitlichen Zylinderhasgefäß durch Ankauf ins Mainzer Museum (Inv.-Nr. V 229), allerdings ohne nähere Angaben über die Fundstelle (Ankaufsbuch I, S. 197). | |
1970 Richter, I.: Der Arm- und Beinschmuck der Bronze- und Urnenfelderzeit in Hessen und Rheinhessen. München 1970. (=Prähist. Bronzefunde X, 1.) S. 123: Gabsheim, Kr. Alzey, Rheinland-Pfalz. - Fundumstände unbekannt- - Armring mit stark zerstörter Oberfläche und blasiger Brandpatina; Dm. 6,0 cm (Taf. 41, 739), - Landesmus. Mainz (V 2063). - Unpubliziert. [<- Eggert S. 261 rundstabiger Armring aus Gabsheim] | |
1972 Pachali, Eike: Die
vorgeschichtlichen Funde aus dem Kreis Alzey vom Neolithikum bis zur Hallstattzeit.
Alzey 1972. (=Alzeyer Geschichtsblätter. Sonderheft 5)
S. 122/23 (Glockenbecherkultur):
- Fundstelle 1. FU.: "Aus einem Skelettgrab". AO.: LM Mainz, o. Inv.Nr.
(z. Zt. nicht auffindbar) Lit.: Westd. Zeitschr. 13, 1894, 291 und Tf.
5, 1; Kofler 1899, 462; G. Behrens 1927, 18, Nr. und Abb. 58, 2; Köster
1965/66, Tf. 24, 10. Glockenbecher mit einer breiten Verzierungszone unter
dem Rand und in Höhe des Bauchumbruchs: Je zwei umlaufende Bänder
aus eingestochenen Linien sind durch senkrechte Stichgruppen verbunden,
H. ca 15 cm. - (Fundstelle 2). FU.: Herkunftsort und FU. unsicher. AO.:
LM Mainz, Inv. Nr. 0.1733. Lit.: Köster 1965/66, Tf. 21, 5. Grauer,
gut geglätteter Glockenbecher mit je einer breiten Verzierungszone
in der Halseinziehung und unterhalb des Bauchumbruchs: Beiderseits eines
metopenartig mit Schachbrett- und Gittermustern, waagrechten Strichen und
untereinandergestellten waagrechten Winkellinien, sowie freibleibenden
Feldern verzierten Bandes ebenfalls umlaufende, querstrichgefüllte
Bänder, bei der Halsverzierung noch eine weitere Ritzlinie zwischen
den Bändern, H. 15 cm. S. 127 (Funde von Steingeräten) - Die zuerst in der Zeitschr. des Vereins zur Erforschung der rheinischen Geschichte und Alterthümer 1, 1845 unter "Gabsheim, Flur Nähe Franzosenrech" genannte Felsgesteinaxt stammt aus der Gemarkung Wörrstadt, s. d. [hier die Angaben unter Wörrstadt (S. 131)]: Große, konisch durchbohrte Felsgesteinaxt, Querschnitt etwa rechteckig mit leicht gerundeten Schmalseiten, L. 37,8 cm (LM Mainz, Inv. Nr. 4807; Zeitschr. des Vereins zur Erforschung der Rheinischen Geschichte und Alterthümer 1, 1845-1851, 332 (unter Gabsheim); Kofler 1894, 68). - Mittelteil eines schmalhohen Schuhleistenkeils, L. 12,7 cm (LM Mainz, Inv.Nr. V 4208). - Dicknackiges Felsgesteinbeil mit rechteckigem Querschnitt, L. 7,8 cm. und Schneidenteil eines wohl spitznackigen Steinbeils mit ovalem Querschnitt, L. 7,8 cm (LM Mainz, Inv. Nr. 4637/4738; Westd. Zeitschr. 10, 1891, 398 und Kofler 1899, 462). | |
S.148/49 (Urnenfelderzeit)
- (Fundstelle 1). FU.: Unbekannt, vielleicht Grabfund. AO.: LM Mainz, Inv.
Nr. V 1528. Zeitstellung: Ha A. Doppelkonisch-flaschenförmiges Gefäß
mit randlosem Kegelhals, graubraunm mäßig überglättet,
H. ca. 27 cm (Tf. 48 C). - (Fundstelle 2). FU.: Unbekannt, aus der Sammlung
Wimmer. Zeitstellung: Btz. D/Ha A. Zusammengebogene, beschädigte Bronzenadel
mit dreigegliedertem, plattigem Kopf und einmal geknotetem Schaft ("Mainzer
Nadel"), erhaltene L. (unverbogen) ca. 23,0 cm (Tf. 55 D1). - (Fundstelle
3). FU.: Unbekannt. AO.: LM Mainz, Inv. Nr. V 2063.2110. Zeitstellung:
Ha A/B. Zwei etwa rundstabige offene Bronzearmringe mit verjüngten
Enden, verziert mit Strich- und Winkelstrichgruppen, Oberfläche teilweise
stark korrodiert, größte Dm. 7,1 und 7,3 cm (Tf. 53 A1. 2).
[Armreif 2 ist nach Eggert, S. 261 nicht aus Gabsheim sondern von unbekannter
Fundstelle] S. 201 (Ortsfeste vor und frühgeschichtliche Denkmäler) - Ein ebenfalls noch sichtbares oder jedenfalls vor kurzem noch sichtbares Hügelgrab soll sich in der Gemarkung Gabsheim befinden: unmittelbar hinter dem Ort an der Chaussee nach Bechtolsheim (Jahresbericht der Denkmalpflege Hessen 4a, 1930, S. 112; bei einer Ortsbesichtigung im Jahre 1970 konnte der Hügel nicht mehr gefunden werden). | |
1974 Kühn, Herbert:
Die germanischen Bügelfibeln der Völkerwanderungszeit in Süddeutschland.
Graz 1974, S. 198-200.
GABSHEIM, Kr.Alzey Rheinland-Pfalz
Nr. 80-83
80. Gabsheim. Fibel mit rechteckiger
Kopfplatte und ovalem Fuss. Mainz, Altertumsmus. Inv. Nr. N 3150, Gr, 12,2
cm, Einzelstück, Bronze, Nach den Akten des Museums ist das Stück
1886 aus Privatbesitz von Herrn Konradi, Gabsheim angekauft worden. Im
Röm.- Germ. Zentralmus. Mainz findet sich ein Abguss Nr. 9889.
81. Gabsheim. Fibel mit rechteckiger
Kopfplatte und ovalem Fuss. Mainz, Altertumsmus. Inv. Nr. N3155. Gr, 8,7
cm, Einzelstück. Bronze vergoldet. Nach den Akten des Museums ist
das Stück aus Privatbesitz angekauft worden im Mai 1886.
82. Gabsheim. Fibel mit halbrunder
Kopfplatte und gleichbreitem Fuss. Mainz, Altertumsmus. Inv. Nr. N3169.
Gr. 8,6 cm. Silber vergoldet. Einzelstück, Das Stück ist 1886
angekauft worden.
83. Gabsheim.Fibel mit halbrunder
Kopfplatte und gleichbreitem Fuss. Mainz, Altertumsmus. Inv. Nr. 3167 und
3168, Fibelpaar, Silber vergoldet. Gr. 8,3 cm, Bei dem Stück 3168
sind drei der fünf Knöpfe abgebrochen. Das Fibelpaar wurde im
April 1886 gefunden und im Mai 1886 durch das Museum von Herrn Konradi,
Gabsheim, käuflich erworben.
[Die Gabsheimer Fibeln gehören
verschiedenen Typgruppen an und werden in verschiedenen Kapiteln noch einmal
erwähnt. Hervorzuheben ist, dass Kühn einen Typ nach dem Fundort
Gabsheim benennt. Diese Darstellung wird im Folgenden noch gebracht]
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Zu den Fibeln des 7. Jhs.
mit ovalem Fuss und rechteckiger Kopfplatte gehört ein Typus, den
ich in Rheinprov. als den Späten Typ von Andernach bezeichnet habe.
Da aber die Benennung Andernach mehrfach verwendet wird, möchte ich
doch einen neutraleren Ausdruck wählen, nämlich Gabsheim. Die
Benennung ist deshalb berechtigt, weil Gabsheim besonders deutlich den
Übergang bezeichnet.
Diese neue Form dringt nach 550 bei den Franken ein, zu einer Zeit, als bei ihnen auch schon der alte mythische Gehalt in seiner Dreigliederung an geistiger Kraft verloren hatte, zu einer Zeit, als nur noch der Amulett-Charakter, der Schutzcharakter verblieben war. Die Runen auf den Bügelfibeln sprechen diesen Wesenszug deutlich aus, er ist auch bei den Rundscheiben vorhanden, wie ebenfalls die Runen auf diesen Schmuckstücken ergeben. Der spezielle Sinn ist verloren worden, der Gesamtcharakter als glückbringendes Heilssymbol ist aber verblieben. Die Langobarden, verbundener geographisch der gotischen Überlieferung, erhalten stärker und offenbar auch bewusster den ursprünglichen Sinngehalt mit der halbrunden Kopfplatte. Bei den 105 Bügelfibeln der Langobarden in Italien, vorgelegt in dem Corpus-Werk von Fuchs-Werner (S. Fuchs-J. Werner, Die langobardischen Fibeln aus Italien, Berlin 1950) haben nur 11 Fibeln eine rechteckige Kopfplatte. Von ihnen sind 8 fränkischer Import, wie in dem vorliegenden Buch dargelegt ist. Bei den zwei Fibeln, die übrig bleiben (ebd. Taf. 29, A107-08; A111; A109-110) ist es möglich, aber auch nicht gesichert, dass diese Fibeln langobardische Arbeit in Italien sind. Die rechteckige Kopfplatte ist also ebenso wie der gleichbreite Fuss nicht in dem Kunstgestalten der Langobarden vorhanden. Gerade bei diesen Formen aber entfaltet sich der Zonenring bei den Franken. Bei den Fibeln Nr. 1, 2, 4, 5, 6, 7, 8, ist der Zonenring noch nicht vorhanden, die Knöpfe werden nur durch eine Bindung zusammen gehalten. Bei den Fibeln Nr. 9, 12, 13 vermag man erst von einem eigentlichen Zonenring zu sprechen. Das Werden tritt also zutage, es geschieht bei den Franken. Dieser Typ 49, Typ von Gabsheim, ist ein ausgesprochen fränkischer Typ, nicht ein Stück dieser Art erscheint im Italien der Langobarden. Der Typ ist gearbeitet worden in Andernach, wie ich schon in Rheinpr. S. 357-359 dargelegt habe. Von den 11 Stücken dieses Typus stammen 6 aus dem Neuwieder Becken, 3 kommen in Süddeutschland vor, 2 sind in Frankreich gefunden worden, beide im Elsass, nahe der heutigen Grenze. Die Fundliste ist diese:
[es folgen die Fundangaben in anderen Gebieten ....] [<- Göldner 1987; <- Kühn 1940] | |
1976 Eggert, Manfred K.: Die Urnenfelderkultur in Rheinhessen. Wiesbaden 1976 (=Geschichtliche Landeskunde 13). S. 260-261 Gabsheim: 1) Großes doppelkonisches Gefäß (Urnenfelderkultur), 1873 vom Museum Mainz (Mainz V 1528) angekauft. Pachali, Alzey, S. 148 Fundstelle 1 Taf. 48, C (Mündung dort fälschlich gerundet gezeichnet; Riefe fehlt). 2) Zusammengebogene Nadel (Urnenfelderkultur) 1891/92 aus der Sammlung Wimmer erworben (Museum Worms BE 108) (dort zwei Nadeln genannt; die zweite jedoch z. Zt. nicht aufzufinden). Westdt. Zschr. 11, 1892, S. 240; Pachali, Alzey, S. 148 Fundstelle 2 Taf. 55 D1 (die schwache Rippung unterhalb des Kopfes dort nicht eingezeichnet). 3) Rundstabiger Armring (Urnenfelderkultur) 1891 vom Museum Mainz (Mus. Mainz V 2063) angekauft, früher Sammlung Dael. Richter, Schmuck, S. 123 Nr. 739 Taf. 41, 739; Pachali, Alzey, S. 149 Fundstelle 3 Taf. 53, A1 (Reste der Winkelzier nicht eingezeichnet. - Der dort unter Nr. 2 abgebildete in seiner Verzierung ebenfalls nicht ganz vollständig wiedergegebene Armring mit der Inv.-Nr. 2110 stammt nicht - wie Pachali angibt - aus Gabsheim, sondern ist unbekannten Fundortes; vgl. Richter, Schmuck, S. 122 Nr. 737 Taf. 41, 737). | |
1977 Kubach, Wolf: Die
Nadeln in Hessen und Rheinhessen. München 1977 (Prähistorische
Bronzefunde Abteilung XIII Band 3).
S. 375: 928. Gabsheim, Kr.
Alzey-Worms, Rheinland-Pfalz. - Fundumstände unbekannt. - Verbogene
Nadel, deren Kopf oben rezent abgefeilt ist (um wieviel der obere Abschluß
dabei verkürzt wurde, ist nicht zu entscheiden). Die Mitelpartie des
Kopfes wird von umlaufenden Linien begrenzt, auf der unteren Abschlußrippe
ist ein Strichelband sichtbar. Am Hals sind nur noch Gruppen horizontaler
Linien zu erkennen, bei denen sich nicht entscheiden läßt, ob
sie umlaufend oder gewunden sind. Als Abschluß der Zierzone ein Schaftknoten.
Kdm. 1,4 cm (Taf. 62, 928). Mus. Worms (B. E. 108). - Pachali, Kreis Alzey
148 Taf. 55, D1.
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1978 Gebers, Wilhelm:
Endneolithikum und Frühbronzezeit im Mittelrheingebiet. Katalog. Bonn
1978 (Saarbrücker Beiträge zur Altertumskunde Bd. 28)
S. 35: 45 GABSHEIM, Kreis
Alzey-Worms (früher Kreis Alzey)
1) Becher, H 15,3; MD 15,5; BD 8,4 (Taf. 51,8 [nach Köster 1965/66]). Von Zonen eingefaßtes Metopenband auf Hals-Schulterpartie und unterhalb des Bauchumbruchs. Ausschließlich Ritztechnik. Ton grauschwarz, mit hellbraunen Flecken, Kieselsteinchenmagerung. Mittelrhein. Landesmuseum Mainz, Inv.-Nr. 0,1733. Lit.: R. Stampfuß (1929) 168 Taf. 6, 16. - Chr. Köster, Prähist. Zeitschr. 43/44, 1965/66, 2ff. Taf. 21,5. | |
1981
Müller-Wille, Michael / Oldenstein Jürgen: Die ländliche Besiedlung des
Umlandes von Mainz in spätrömischer und frühmittelalterlicher Zeit. In:
Bericht der Römisch-Germanischen Kommission Band 62. 1981, S. 261-316. S. 302: [Römische Siedlungsstellen und spätrömische Fundstellen] Nr. 157 Gabsheim, Kr. Alzey-Worms. Gewann „Auf dem Heidenacker“, Flur „Gelbfeld“. – Römische Villa: Ziegel, Mörtelreste, bemalter Wandputz, Fibeln, Keramik, Mauerreste und Bronze- und Eisenfragmente. – Fundjahr: 1844. Datiereung: 2./3. Jh. – Bayer, Rheinhessen 171; Ortsakte. Nr. 158: Gabsheim, Kr. Alzey-Worms. Gewann „Am Borkrech“. – Einzelfund: Leistenziegelbrocken, möglicher-weise römische Siedlungsstelle. Datierung nicht näher bestimmbar. – D. Curschmann, Aus der Geschichte von Dorf und Gemarkung Undenheim. Sonderheft zum Festbuch des „Männergesangvereins 1894 Undenheim“ bei seinem Jubiläum am 1.-3. Juli 1950 (passim). Gabsheim, Kr. Alzey-Worms. Spätrömische Funde aus der Gemarkung, ohne nähere Fundortangabe. – Im FMRD [Fundmünzen der römischen Zeit in Deutschland] IV, 1 (1960) Nr. 1026, 2-4 sind drei Münzen später Zeitstellung erwähnt. 1 Constantin I. (320-324) Cohen 123/2 und Magnentius (§50-353) Cohen 7,20. S. 312: [Frühmittelalterliche Fundstellen] Gabsheim, Kr. Alzey Worms. Fundstelle nicht näher bestimmbar. – Streufunde aus Gräbern (1880 und später), darunter spätrömische Tierkopfschnalle, Bügel-, Vogel- und Scheibenfibeln, Ohr und Fingerring, Schnallen, Perlen. 6.-7. Jh- - Westdeutsche Zeitschrift 6, 1886, 306; Rupp, Zelleneinlage 111; 115; Kühn, Süddeutschland 198ff. Nr. 80-83. | |
1987 Göldner, Holger:
Studien zu rhein- und moselfränkischen Bügelfibeln. Marburg 1987,
S. 42-44 (Marburger Studien zur Vor- und Frühgeschichte Bd. 8.1 und
8.2)
S. 42-44 Gabsheim
200 Gabsheim, Kr. Alzey-Worms,
Altkr. Alzey, Rhld.-Pflz.
201 Gabsheim, Kr. Alzey-Worms,
Altkr. Alzey, Rhld.-Pflz.
202 Gabsheim, Kr. Alzey-Worms,
Altkr. Alzey, Rhld.-Pflz.
203 Gabsheim, Kr. Alzey-Worms,
Altkr. Alzey, Rhld.-Pflz. (Der Fundort ist nicht endgültig gesichert)
204 Gabsheim, Kr. Alzey-Worms,
Altkr. Alzey, Rhld.-Pflz. (Der Fundort ist nicht endgültig gesichert)
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1993 Deutsche Projekt
Union: Gutachten Standortsuche für eine Sonderabfalldeponie in Rheinland
Pfalz. Endbericht Essen 1993.
S. 216 und Karte 37 soll sich sw. von Gabsheim nördlich der Dachsgewann "eine vom Landesdenkmalamt vermutete Fundstätte" befinden. | |
1995 Museumsausstellung
zur Hallstattzeit im Museum Alzey.
Wandkarte, die einen hallstattzeitlichen Grabhügel südlich von Gabsheim angibt. [wohl nach Jahresbericht der Denkmalpflege 1930. Nach Pachali, S. 201, im Jahr 1970 nicht mehr erkennbar. | |
1998
Koch, Alexander: Bügelfibeln der Merowingerzeit im westlichen
Frankenreich. Mainz 1998 (Röm.-Germ.-Zentralmuseum Monographien 41,1/2. S. 691: [Bügelfibeln mit zickzackverziertem Rand]: 94. Gabsheim, Kr. Alzey-Worms (D) Kühn, Süddeutschland, Taf. 277 Nr. 21,6. | |